Weihnachtsausstellung im Winckelmann-Museum vom 30. November 2019 bis 31. Januar 2020
Die Puppenstuben zeigen uns die Welt im Kleinen. Sie sind Nachbildungen eines Hauses, einer Wohnung oder einer Stube. Zunächst waren sie nicht zum Spielen hergestellt worden, sondern als Kunstwerke und Schaustücke. Anfang des 19. Jahrhunderts – also etwa ab 1820 – entstanden die ersten Puppenstuben für Mädchen, um sie spielerisch auf ihre Aufgaben als Hausfrau und Mutter vorzubereiten. Vorbild für die Puppenstuben waren die Wohnungen der wohlhabenden Bürgerfamilien, die möglichst naturgetreu nachgebildet wurden. Im späten 19. Jahrhundert wurden Puppenküchen, ausgestattet mit allen nötigen Küchengeräten, sehr beliebt. Zu dieser Zeit kam auch der Kaufladen auf, mit dem auch die Jungen spielten.
Lange Zeit war es üblich, die Puppenstube oder den Kaufladen in der Vorweihnachtszeit aufzubauen. Dieses Spielvergnügen dauerte nur über die Wintermonate an. Danach verpackte man alles wieder gut und verstaute es auf dem Dachboden.
Datum/Zeit
Datum - 30/11/2019
Ganztägig