Der Verleger Franz Rutzen (Ruhpolding), ein langjähriges verdienstvolles Mitglied der Winckelmann-Gesellschaft, hat dieser im Februar eine Bronzeplastik des Mainzer Künstlers Karl-Heinz Krause (1924-2019) geschenkt. Die Mädchenfigur wird ab April den Skulpturenhof des Winckelmann-Museums schmücken und den Stendalern wie deren Besuchern zugänglich sein.
Karl-Heinz Krause studierte 1947 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei Heinrich Ilgenfritz graphische Techniken. 1948 wechselte er an die Hochschule für bildende Künste nach Berlin-Charlottenburg und widmete sich von nun an der Bildhauerei und Plastik. In der Meisterklasse beschäftigte er sich intensiv mit den Arbeiten seiner Lehrer Renée Sintenis und Richard Scheibe. Nach dem Ende des Studiums im Jahre 1954 ließ er sich in Berlin als freischaffender Bildhauer nieder und erhielt fünf Jahre später den Georg-Kolbe-Preis der Stadt Berlin (West) durch Richard Scheibe überreicht. 1961 entwarf er vier Bronze-Tore für das Mainzer Gutenberg-Museum und übersiedelte 1965 nach Mainz. Königin Beatrix der Niederlande erhielt anlässlich ihres Besuches 1982 eine Plastik von Karl-Heinz Krause vom damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens geschenkt. Krause war Ehrengast in der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom. Es folgten mehrere Aufenthalte in der Villa Romana in Florenz. Er hatte viele Einzelausstellungen in verschiedenen Städten Deutschlands und im Ausland z. B. Basel, Bern, New York, Neu-Delhi (Relief in der deutschen Botschaft), Paris (Brunnenplastik im deutschen Kulturinstitut), Antwerpen, Stockholm und Helsinki.